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Hier finden Sie wertvolle Tipps und Informationen rund um Ihr Pferd.
 
Atemminutenvolumen 120 ml/ kg
Puls 28-40 Schläge/min
Temperatur bis 2 Jahre 37,5 C° - 38,4 C° älter als 2 Jahre 37,5 C°- 38,2 C°
 
Wasserbedarf 30 - 60 l / Tag
Freßverhalten: 1 kg Heu / 40 min
Ölzufütterung: maximal 300ml (entspricht Inhalt von einer Cola Dose) Pflanzenöl pro Tag (langsam steigern)
Komforttemparatur: minus 15° bis plus 25°, Optimum bei 5° trockener Kälte, mit normalem Winterfell beginnen Pferde erst bei minus 10°über vermehrten Stoffwechsel zu “heizen”
Optimale Stalltemperatur: 0° bis 15°, 
Zugluft ab Windgeschwindigkeit 0,2 - 0,5 meter/sek
 
DAS PFERD UNTER BELASTUNG
Binnen 10 Tritten wird ca. 1 Liter Blut in jedem Huf umgewälzt
Erreichte Maximalgeschwindigkeit 72 km/h
Maximaler Galoppsprung 7 bis 8 m
Maximale Dauerdurchschnittsgeschwindigkeit auf 
160 km Distanz 12 bis 20 km/h
Maximale Belastung pro Bein bei Landung beträgt 
das 2,5 fache des Körpergewichtes 
 
HERZLEISTUNG 
Ruhe: 30- 40 Schläge/ min
Schritt: 60- 90 Schläge/ min
Trab: 90- 250 Schläge/ min
Galopp: 110-250 Schläge/ min
 
ATEM 
Ruhe: 8-16 Züge/ min
Schritt: 60- 90 Züge / min
Trab: 80-130 Züge/ min
Galopp: 110-140 Züge/ min
 
SAUERSTOFFVERBRAUCH  
Ruhe: 1,4 - 2,1 Liter / min
Schritt: 10 - 20 Liter / min
Trab: 20 - 70 Liter / min
Galopp: 20 - 80 Liter/ min
 
LUFTDURCHSATZ / VENTILATION DER LUNGE  
Ruhe: 30- 90 Liter/ min
Schritt: 80- 250 Liter/ min
Trab: 250- 1500 Liter / min
Galopp: 800- 2200 Liter / min
 
SCHWEISSVERLUST 
Leichte Arbeit: 0,75 Liter / 100 kg LGW
Mittlere Arbeit: 1,5 Liter/ 100 kg LGW
Schwere Arbeit: 3,5 Liter / 100kg LGW
Extrem schwere Arbeit: 20 Liter/ 100kg LGW
 
INFLUENZA PROPHYLAXE
Influenza ist eine Virusinfektion, die sich als Atemwegserkrankung darstellt (Rötung der Nasenschleimhaut, wässriger Nasen- und Augenausfluß, trockener, harter Husten, Fieber sowie Gefahr der bakteriellen Sekundärinfektion (der Schleim wird dann gelb oder grünlich)).
Die Übertragung erfolgt als Tröpfcheninfektion - insbesondere bei hoher Pferdedichte. Aufgrund der hohen Kontagiosität ist die Gefahr einer schnellen Ausbreitung gegeben. Ein kräftiger Hustenstoß verteilt die Erreger im Umkreis von 50 Metern (d. h. ein Pferd im Stall reicht, um den ganzen Stall zu infizieren).
Durch Impfungen können Infektionen verhindert werden oder zumindest werden die Risiken der klinischen Erkrankungen ganz erheblich gemindert. Aufgrund der stetigen Veränderung der Viren werden die Impfstoffe kontinuierlich angepasst.
Neben der Grundlage für chronische Hustenerkrankungen kann Influenza zu Herzschäden und bei besonders schlecht geschützten Pferden auch zu Todesfällen führen.
 
IMPFSCHEMA
Erstimpfung
2. Impfung nach 4-6 Wochen
Da der Impfschutz nach einem halben Jahr langsam nachlässt und nach etwa einem dreiviertel Jahr nur noch sehr schlecht ist, sollte regelmäßig halbjährlich nachgeimpft werden.
Die Grundimmunisierung erfolgt ab einem Alter von 5 Monaten
 
ENTWURMUNG 
Aufgrund ihres artspezifischen Entwicklungszyklus können Endoparasiten verschiedene innere Organe schädigen (Blutgefäße, Lunge, Leber, Magen-Darmtrakt). Hierbei kann es von leichten Irritationen bis zu schweren Organschädigungen kommen, die sogar mit dem Tod des Pferdes enden können. Dass bei Verwurmung von Pferden die Gefahr einer Kolik steigt, braucht nicht erläutert zu werden. Äußerlich sind Anzeichen eines Endoparasitenbefalles meist nur geringfügig oder gar nicht zu erkennen. Es kann durchaus bereits zu einem gefährlichen Befall eines Pferdes gekommen sein, obwohl es äußerlich gesund erscheint. Wenn es zu äußeren Erscheinungen kommt findet man generell folgende Symptome
Stumpfes Haarkleid
Abmagerung
Blähbauch
Kümmern bzw. Wachstumshemmung
Juchreiz an der Schweifrübe
Husten und/oder Nasenausfuß bei Lungenwurmbefall
Kolik
Durchfall
 
HAUTPILZ
Inzwischen ist es auch möglich gegen Hautpilzerkrankungen Vorsorge zu treiben. Bei gefährdeten Pferden empfiehlt sich eine
Erstimpfung
Auffrischungsimpfung nach ca 2 Wochen
 
Der Impfschutz hält 7 bis 8 Monate. Die Impfung kann manchmal zu stärkeren lokalen Reaktionen führen.
 
DIE ZÄHNE 
Das Gebiß der Pferde ist so ausgelegt, daß eine kontinuierliche Mahltätigkeit über die meiste Zeit des Tages vorliegt, wobei strukturiertes recht hartes Futter zerkaut wird. Die Zähne der Pferde sind aufgrund der Evolution auf harte Gräser ausgelegt, nicht auf weiches Heu, frisches Gras und sporadische Körnerfütterung. Da ihnen jedoch heute vorallem energiereiches Futter in Form von Pellets, Körnern, Kleie usw. angeboten wird, entfällt dieser mahlende Vorgang weitgehend. Ein Über-oder Unterbiß, der weiter vererbt wird, verhindert eine gleichmäßige Abnutzung der Zähne. Die Zähne werden scharf, das Kauen wird unangenehm. Zahnprobleme können vielseitige Auswirkungen haben:
Futterreste befinden sich im Kot (unverdaute Körner bzw. Heu) (Verschwenden von Futtermitteln).
Futterreste fallen während des Fressens aus dem Maul bzw. werden zu kleinen Bällen gerollt (Verschwenden von Futtermitteln).
Kau- und /oder Schluckbeschwerden, die nur noch eine verzögerte Futteraufnahme ermöglichen (Schlundverstopfung- und Kolikgefahr).
Probleme beim Reiten ("Auf das Gebiß legen", Verwerfen im Genick, Kopfschlagen, Zungenstrecken, vermeintliche Rückenprobleme) bis hin zur Unreitbarkeit (Bocken, Steigen).
Schwierigkeiten beim Auf- und /oder Abtrensen.
Bei Zahnstein, Zahnfrakturen und Wurzelvereiterungen kommt es zu übelriechendem gelben Nasenausfluß mit oder ohne Schwellung im Kopfbereich.